Toleranzveranstaltungen finden ohne Besucher statt…
Um an die Bombardierung unserer Stadt im Jahre 1945 zu erinnern, veranstalteten wir am 20. April eine Mahnwache mit 25 Kameradinnen und Kameraden in der Funkstadt Nauen. Bestückt mit 3 themenbezogenen Transparenten und schwarzen Fahnen hielten wir für eine Stunde inne. In regelmäßigen Abständen wurde ein Redebeitrag abgespielt, der die schrecklichen Ereignisse vom 20.04.1945 behandelte und zeitgleich die heutigen Kriegstreiber anprangerte. Wieviel Respekt unseren Toten gegenüber herrscht, bewiesen Linkskriminelle in der Nacht vor unserem Gedenken. Das Kriegerdenkmal vor dem Friedhof, an dem wir uns versammelten, wurde komplett mit rosa Farbe übersprüht. Der Aufschrei von Politik und Medien bleibt hier natürlich aus. Die Bürger, mit denen wir ins Gespräch kamen, waren erschüttert über die Dummheit derer, die aus dem schönen Denkmal einen Schandfleck der Stadt gemacht haben.
Aufgrund der fehlenden Gegenproteste, erreichten wir die Menschen, welche zahlreich im Stadtgebiet unterwegs waren noch um einiges besser als in den vergangenen Jahren. Vereinzelt wurden interessante Gespräche, unter anderem mit einem Zeitzeugen geführt. Um 15 Uhr fand unsere disziplinierte Gedenkveranstaltung ihr Ende. Im Anschluss nahmen wir die “vielen” Gegenveranstaltungen (sogenannte Toleranzwochen) etwas genauer unter die Lupe. Jedoch weder beim Jugendförderverein Mikado, welcher Friedenstauben bastelte, noch beim Kaffeetrinken gegen Rechts auf dem Kirchplatz, oder am Infotisch des Freidenkerbundes fanden sich Menschen ein. Auch am Ostermarsch nahmen lediglich ca. 30 Personen teil.
Vielleicht liegt das Ausbleiben des regen Interesses an der einseitigen Sichtweise der sogenannten Gutmenschen. So schrieb der Bürgermeister Detlef Fleischmann in seinem Grußwort des “Programmheftes” der “Toleranzwochen”: “Jedes Opfer eines Krieges verdient Gedenken und ist bedauernswert. Wir können sehr wohl aller Opfer gedenken. Andererseits dürfen wir aber nie vergessen, dass die millionenfach zu beklagenden Opfer, auch hier in Nauen, Ergebnisse eines unmenschlichen Krieges, der von den Nationalsozialisten Jahre vorher begonnen wurde, sind. Es ist unser aller Aufgabe, dies auch zukünftig Generationen zu vermitteln und eine verklärte Geschichtsdeutung, bis hin zum Leugnen des Holocaustes, nicht zuzulassen.” Herr Fleischmann, ihre Demutshaltung in allen Ehren, aber der Krieg war so gut wie vorüber, da waren die Opfer IHRER Stadt unnötig und dieses Verbrechen zu verharmlosen, in dem man einfach :”aber die Nazis haben den Krieg begonnen” vorschiebt, ist etwas dürftig in ihrer Position. Es starben dort Alte, Frauen und Kinder & keine Soldaten oder NS Politiker, also ist unsere verklärte Geschichtsdeutung, wie Sie sie nennen- wir nennen es AUFKLÄRUNG, durchaus berechtigt.
Ein Dank an alle Unterstützer, für die schöne Veranstalltung!
Quelle: nsfkn.info