Sie unternehmen Wanderfahrten und organisieren Jugendtreffs. Sie gestalten Transparente, unterstützen gemeinsam Aktionen der nationalistischen Fundamentalopposition, schreiben Artikel und Berichte. Doch nicht nur die praktische Umsetzung eines beständigen Aktionismus, sondern auch die theoretische Planung, Vor- und Nachbereitung haben sie sich zur Aufgabe gemacht. So erstellen sie Schulungsmaterial für die Jüngsten in unseren Reihen, tragen in Diskussionsrunden zur politischen Meinungsbildung bei, verteilen Flugblätter und Zeitschriften und bilden einen festen Anlaufpunkt für diejenigen welche gewillt sind sich zielgerichtet an den Notwendigkeiten des Widerstandes aktiv einzubringen. Stets ausgerichtet an den persönlichen Fähigkeiten des Einzelnen.
In regelmäßigen Abständen kann man von den Aktivitäten des „Arbeitskreis Jugend“ freier Aktivisten lesen. Grund genug, dieses Projekt parteifreier Kräfte im Nationalen Widerstand einmal etwas näher zu beleuchten.
Neben vielen anderen haben sich auch die parteifreien Aktivisten Simon Richter aus Radeberg und Maik Müller aus Dresden der Jugendarbeit verschrieben. Richter, der seit dem 7.Juni 2009 als parteiloser Stadtrat für die NPD im Radeberger Rathaus sitzt, sieht die Notwendigkeiten seines Engagements im Projekt „Arbeitskreis Jugend“ ganz klar.
„Den Heranwachsenden muss eine Alternative zum brd-Mainstream geboten werden. Eine staatliche Jugendarbeit gibt es kaum und diese erschöpft sich meist in linken und multikulturellen Projekten, wo selbstständiges Denken, Charakter- und Persönlichkeitsbildung nicht stattfinden können. Das Ergebnis dieser Politik ist das heute vielfach vorherrschende abgeflachte, eindimensionale Weltbild in unserer Jugend mit ich-bezogenem Denken und wurzellosen Charakteren, wie sie das kapitalistische System benötigt. Realistisch gesehen können wir diesen Fehlentwicklungen mit unseren beschränkten Möglichkeiten nicht so entgegentreten, wie es nötig wäre. Die zur Verfügung stehende Zeit ist zu gering. Außerdem ist ohne den Willen der jungen Menschen, auf alternative Perspektiven – politisch wie persönlich – hinzuarbeiten, eine dauerhafte Arbeit nicht möglich. Daher ergibt sich auch in unseren Reihen eine mehr oder weniger schwankende Fluktuation, viele kommen und gehen. Für einen Teil der Jugendlichen, die zu uns stoßen, sind wir daher auch eher „Durchlauferhitzer“; sie bekommen eine gewisse nationale Grundeinstellung und gehen dann wieder ihre eigenen Wege. Ob dies trotzdem einmal von Wert sein wird, muss die gesellschaftliche Entwicklung zeigen. Deswegen liegt der Fokus unserer Arbeit auf dem Teil der jungen Kameraden, die sich langfristig zu engagieren bereit sind. Mit ihnen gemeinsam entsteht die Basis für eine kontinuierliche politische Arbeit, bei der jeder nach seinen Fähigkeiten mitwirkt. Das ist zentraler Punkt unserer Arbeit mit und am jungen Menschen.“
Dass sich diese Arbeit zunehmend schwieriger gestaltet, daraus macht der freie Nationalist Maik Müller aus Dresden keinen Hehl. Müller, der seit 10 Jahren politisch aktiv ist und sich in verschiedenen Projekten wie beispielsweise dem Aktionsbündnis gegen das Vergessen engagiert, sieht die Probleme vor allem in der fehlenden weltanschaulichen Festigung junger Kameraden.
„Viele junge Leute missinterpretieren den Begriff des freien Nationalismus. Sie verwechseln die Möglichkeit sich als freier Nationalist nicht zwingend an eine bestimmte Organisation binden zu müssen mit einem antiautoritären Lifestyle.“
Die damit einhergehende Respektlosigkeit gegenüber älteren Kameraden, das Voranstellen eigener Interessen vor die Belange des Nationalen Widerstandes in seiner Gesamtheit, Neid und Hetzerei die eine konstruktive Zusammenarbeit oft über Jahre hinweg unmöglich machen sind ständige Begleiter und auch dem heute 27jährigen Dresdner nicht fremd.
„Neider, Selbstdarsteller und Schwätzer, die mit ihren Worten viel zu bewegen scheinen sind Gift für die Entwicklung eines gesunden Gemeinschaftsempfindens. Blickt man hinter die Fassade, bleibt oft nicht viel mehr als hohle Phrasendrescherei und pseudo-revolutionäres Machogehabe. Die sich daraus ständig ergebenden Spannungen sind kontraproduktiv und suboptimal für eine konstruktive, nach vorn gerichtete politische Arbeit und bringen oftmals mehr Schaden als Nutzen mit sich.“
Hinzu kommt, dass sich Oberflächlichkeiten schneller nach Außen hin darstellen lassen, als dies gemeinhin durch langfristige kontinuierliche Arbeit der Fall ist. Durch unüberlegte Aktionen wird der eigene Trieb des blindem Aktionismus bedient, ohne sich dabei die Frage zu stellen in wie weit dieses Handeln an den Notwendigkeiten des Nationalen Widerstandes ausgerichtet ist. Die dadurch entstehende Illusion viel zu bewegen, übt einen nachvollziehbar hohen Anziehungsgrad auf junge Charaktere aus, wirkt aber nicht zu selten einer weltanschaulichen Festigung durch ernsthafte und eigenverantwortliche Jugendpolitik entgegen. Im Ergebnis dieser Zustände entwickeln sich keine weltanschaulich gefestigten Mitstreiter, sondern oft subkulturell geprägte Erscheinungsformen welche in Ermangelung eben dieser inneren Festigung dem Druck des Systems und seiner Exekutive nicht auf Dauer standhalten und letztendlich wieder wegbrechen. Dies steht im krassen Widerspruch zu den Ansprüchen einer selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Handlungsweise revolutionärer, nationalistischer Jugendpolitik.
„Jedoch wird uns eine – früher war Alles besser – Mentalität hier nicht weiterbringen“ sinniert Müller. „Eine Kapitulation vor diesen zugegeben schwierigen Realitäten würde gleichzeitig einen Sieg der brd-Umerziehungsmaschinerie bedeuten. Aus diesem Grund werden wir unsere Arbeit weiterführen und nach Möglichkeit immer weiter ausbauen.“
Das diese Jugendarbeit alles andere als langweilig ist, stellten die Aktivisten des „Arbeitskreis Jugend“ in der Vergangenheit mehr als einmal unter Beweis. Dies ist vor allem der Verdienst derjenigen, welche die Notwendigkeit einer nach vorn gerichteten, auf die Belange des Nationalen Widerstandes zugeschnittenen Jugendpolitik, ohne egoistische Besserstellerei, erkannt haben.
Doch die Geduld und die vielen Stunden aufopferungsvoller Arbeit zahlen sich am Ende aus. So gelang es dem „Arbeitskreis Jugend“ unter anderem den Leitfaden „Meine Aktivistenfibel“ als Material zur Grundlagenschulung junger Aktivisten fest zu etablieren. Von der Ausarbeitung, welche der Vermittlung von Basiswissen zum weiteren Aufbau einer verantwortungsbewussten, kontinuierlichen Arbeitsweise dienen soll, sind bundesweit bereits mehr als 1000 Exemplare herausgegeben worden. In enger Kooperation mit befreundeten Aktivisten aus anderen europäischen Ländern wird derzeit auch an der Übersetzung des Leitfadens in verschiedene Sprachen gearbeitet. Auch gelang es, junge lernbereite Aktivisten fest in bestehende Strukturen einzubinden. So auch Patrick und Philipp, zwei junge Männer die genau wissen was sie wollen und worauf es ankommt.
„Die durch den Arbeitskreis praktizierte Zusammenarbeit mit jungen Menschen stärkt die Kraft des Einzelnen. Die Kraft des Einzelnen stärkt das große Ganze – unsere Bewegung. Mit gutem Beispiel voran gehen ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit. Jeder muss in der Lage sein sich ein- und unterzuordnen wenn es darauf ankommt. Selbstdarsteller und selbsternannte Führer brauchen wir nicht“, da sind sich die beiden 19 und 20 jährigen einig.
Seit mehr als einem Jahr nutzen nicht nur die beiden die Möglichkeiten des „Arbeitskreis Jugend“ und profitieren dabei ganz bewusst von den Erfahrungen älterer Kader. Als Fotograf und Jungautor haben sie so bereits ihren festen Platz in der Gemeinschaft des Widerstandes gefunden und gestalten so, ihren persönlichen Fähigkeiten entsprechend, die politische Arbeit in ihrer Region aktiv mit.
In diesem Sinne voran – jung, frech und zielstrebig. Für eine lebendige Jugendarbeit – gestern, heute und morgen.
Der „Arbeitskreis Jugend“ freier Aktivisten ist im Weltnetz unter: http://www.netzwerkmitte.com oder postalisch unter: F.R.D. – Postfach 28 02 39 – 01142 Dresden zu erreichen.